Als am 12. November 1992 die Tür im Gerichtssaal 700 des Schwurgerichts Berlin Moabit geöffnet wird, tritt ein alter Mann zur Anklagebank. Sein Name ist Erich Honecker – ehemaliger Staatsratsvorsitzender der DDR. Der Vorwurf lautet Totschlag. Aber Honecker hat Krebs. Das Verfahren wird eingestellt. Ein Urteil wird nie gesprochen. Wortprotokolle des Prozesses gibt es nicht. Übrig bleiben absurde Anekdoten und eine 12-seitige Erklärung des Angeklagten vor Gericht. krügerXweiss haben daraus eine berührende und aufwühlende Stückfassung geschrieben. Sie lassen den Täter sprechen, machen ihn zum Protagonisten seiner eigenen Geschichte.
In einem interaktiven Hörstück folgen die Besucher*innen den Spuren des ehemaligen Staatsoberhaupts und seiner imaginierten Erzählung.
Nichts davon ist echt. Aber alles ist so passiert.
Diese Produktion ist barrierefrei für mobilitätsbeeinträchtigte Personen
Konzept krügerXweiss
Regie Marie-Luise Krüger, Christian Weiß
Text Marie-Luise Krüger
Historische Recherche Christian Weiß
Musik / Sounddesign Antimo Sorgente
Ausstattung Andrea Jensen
Soundassistenz Lukas Harris
Sprecherin Saskia Petzold
Sprache deutsche Lautsprache
Dauer ca. 90 Minuten
Das Programmheft ONLINEVERSION
Das Programmheft am besten erst nach dem Besuch der Veranstaltung lesen!